Postkarten von Eugen Felle

Ansichtskarte von Eugen Felle über Wiggensbach
Material: Papier
Zeitraum: ca. 1895 – 1925
Preisspanne: 5 € bis 50 €

 

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Postkarten von Eugen Felle – Meister der Panoramakarten

Eugen Felle wurde am 04. September 1869 in Isny im Allgäu geboren. Sein Vater war Metzger und Traubenwirt und so schien möglicherweise auch für Eugen Felle die berufliche Laufbahn vorbestimmt zu sein. Nach Beendigung der Volksschule besuchte er zunächst die Oberrealschule in Ravensburg, Metzger oder Gastwirt wollte Felle jedoch nicht werden, stattdessen betätigte er sich zeit seines Lebens mit der Kunst. Mehr als 14.000 verschiedene Ansichtskarten sollen es gewesen sein, die Eugen Felle im Laufe seines Lebens geschaffen hatte.

 

Die Anfänge eines Künstlers

Um 1883 nahm der 13-jährige Eugen Felle einige Kilometer von seinem Heimatort entfernt eine Lehrstelle als Bildhauer an. Er schien Geschick und Talent gehabt zu haben, so wurde auch die Akademie der Bildenten Künste in München auf den jungen Mann aufmerksam. Vier Jahre nach dem Beginn seiner Lehre in Gebrazhofen – heute ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Leutkirch im Allgäu – schrieb sich Felle als einer der jüngsten Studenten in der Akademie ein.

In der Gemeinschaft mit internationalen Studenten und der kulturellen Vielfalt, die eine Großstadt wie München bot, gefördert und unterstützt von bekannten Professoren entwickelte Felle wohl eine besonders starke Motivation außergewöhnliches zu schaffen. Nach Beendigung seines Studiums kehrte Felle in seinen kleinen Heimatort im Allgäu zurück. Felle war sich offensichtlich im Klaren darüber, wie man das künstlerische Talent und die hervorragende Ausbildung nutzen konnte, um es für die Produktion von Ansichtskarten zu verwenden.

 

Das Schaffen von Ansichtskarten

Um 1910 beschäftigte Felle in seinem eigenen Atelier zu Spitzenzeiten bis zu sechs Zeichner, damit die nicht enden wollenden Aufträge bewältigt werden konnten. Felle fertigte seine Zeichnungen und Druckvorlagen selbst mit großer Sorgfalt vor Ort an und war dadurch bedingt sehr oft als reisender Künstler unterwegs.

Neben seiner zeichnerischen Tätigkeit nutzte er auch die Fotografie, um Vorlagen für seine Karten zu schaffen. Für einfachere Aufträge setzte er Fotoapparate ein und erstellte Bildvorlagen, die später von seinen Mitarbeitern koloriert wurden. Um diesen Prozess effizienter zu gestalten, richtete er sich eine eigene Dunkelkammer ein und eignete sich die Grundlagen der Fototechnik an.

 

Panoramakarten

Eugen Felle spezialisierte sich auf die Erstellung detailreicher Panoramakarten, die oft aus der Vogelperspektive gestaltet waren. Diese Karten boten nicht nur geografische Genauigkeit, sondern auch künstlerische Interpretationen von Landschaften und Städten. Besonders für Touristen und Einheimische waren sie eine beliebte Erinnerung an ihre Heimat oder an besuchte Orte. Felles Werke fanden so nicht nur in Deutschland, sondern auch international Anerkennung und wurden in verschiedene Länder exportiert.

Sein Erfolg basierte auf einer originellen Kombination aus traditioneller Zeichenkunst und modernen Drucktechniken. Besonders die Chromolithografie spielte eine zentrale Rolle in seiner Arbeit. Dieses Verfahren ermöglichte den Druck farbiger Bilder durch den Einsatz mehrerer Steine, jeweils für eine Farbe. Felle nutzte diese Technik, um seine einzigartigen, detailreichen Karten zu produzieren.

Durch seine Kombination aus künstlerischer Begabung, technischem Wissen und unternehmerischem Gespür schuf Eugen Felle ein beeindruckendes Werk. Seine Panoramakarten sind bis heute geschätzte Sammlerstücke und ein Zeugnis seines außergewöhnlichen Talents.

Wertfaktoren einer Ansichtskarte von Eugen Felle

Eugen Felle gestaltete topografische Ansichtskarten von kleinen Gemeinden, aber auch von größeren Städten an. Die Auflagezahlen standen im Verhältnis zur Größe des Ortes. So sind Karten kleinerer Ortschaften seltener und in der Regel entsprechend teurer.

Herkunft

Gedruckt wurden Felles Ansichtskarten in Isny, Kempten, München sowie in Dresden. Der Vertrieb erfolgte über unterschiedliche Verlage oder auch über Einzelhandelsgeschäfte, die die entsprechenden Ansichtskarten in Auftrag gegeben hatten.

Alter

Ab ca. 1895 bis 1925.

Zustand

Häufige Karten sollten nur in einwandfreiem Zustand erworben werden. Handelt es sich um Stücke der kleinen Ortschaften und Gemeinden, können Qualitätseinschränkungen akzeptiert werden.

Seltenheit

Die Ansichtskarten des Künstlers sind nicht in jedem Fall selten, neben Heimatsammlern und -sammlerinnen gibt es jedoch auch viele Generalsammler. Dies führt dazu, dass manche Karten schwierig zu finden sind.

Besonderheiten

Neben den Ansichtskarten im Standardformat, produzierte Felle auch Panorama-Klappkarten, faltbare Kartenbriefe und ähnliche Produkte in abweichenden Formaten.

Bilder

Ansichtskarte von Eugen Felle über dem Hachinger- und Gleisental aus der Vogelperspektive
Ansichtskarte von Eugen Felle über Kempten
Ansichtskarte von Eugen Felle über den Wartenberg aus der Vogelschau

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Zwei Männer unterhalten sich und schauen ein Sammlerbuch mit Postkarten an.
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Der Wert alter Ansichtskarten kann nur durch eine eingehende Bewertung durch unsere Experten genau ermittelt werden. Diese hängt von verschiedenen Aspekten ab, darunter Alter, Herkunft, Seltenheit, Zustand sowie der Bekanntheit des Künstlers. Besonders hoch geschätzt werden Karten, die von historisch bedeutenden Persönlichkeiten stammen.

Für eine erste Einschätzung können Sie uns gerne Scans Ihrer Ansichtskarten zukommen lassen. Beachten Sie jedoch, dass diese allein für eine finale Kaufentscheidung nicht ausreichen. Um Ihnen einen präzisen Ankaufpreis zu bieten, benötigen wir eine persönliche Begutachtung Ihrer Sammlung. Wir vermeiden es, pauschale Preise ohne vorherige Sichtung zu nennen, da wir dies für nicht seriös erachten. Sie sind jedoch herzlich eingeladen, uns Ihre Preisvorstellung mitzuteilen.

Die Ansichtskarten sollten älter als 1945 sein. Ob die Ansichtskarten beschrieben sind oder postalisch befördert wurden, spielt prinzipiell keine Rolle. Viel wichtiger ist, dass sich die Ansichtskarten in einem sammelwürdigen Zustand befinden. Stark beschädigte Ansichtskarten werden von uns nicht angekauft.

Sehr gerne können Sie uns in unserem Geschäft in Grenzach-Wyhlen besuchen, wo wir Ihnen persönliche Beratung bieten und Ihre Sammlungen begutachten können.

Falls ein persönlicher Besuch nicht möglich ist, nutzen Sie bitte den Postweg für den Versand Ihrer Ansichtskarten. Senden Sie diese als Paket und fügen Sie ein Anschreiben mit Ihrer Preisvorstellung, Adresse und Telefonnummer bei.

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  5. Zieht der Einlieferer die Ware aus Gründen, die der Einlieferer zu vertreten hat, zurück, so wird eine Aufwandsentschädigung für die Prüfung und Schätzung der Versteigerungsobjekte in Höhe von 100 Euro pro Stunde fällig, mindestens jedoch 100 Euro je Auftrag.
  6. Die Verkaufsprovision für den Auktionator beträgt 22 % vom Zuschlagpreis. Bei einer Zuschlagssumme bis zu 500 Euro beträgt die Verkaufsprovision 30 %, die Versicherungskosten betragen 1 % vom Zuschlagspreis. Darauf wird die gesetzlich festgelegte Mehrwertsteuer erhoben. Portokosten für eventuelle Rücksendungen gehen zulasten des Einlieferers. Für die Bearbeitung von Großlosen erheben wir eine Gebühr von 2,50 Euro je Los, für einzelne Ansichtskarten 1 Euro.
  7. Der Versteigerer kann für Auktionsware keine Haftung übernehmen. Deshalb schließt er auf Rechnung des Auftraggebers eine spezielle Auktionsversicherung ab, die das Auktionsgut im Rahmen dieses Vertrages gegen alle Gefahren versichert. Die Versicherungssumme beträgt 1 % vom Zuschlagspreis.
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  9. Die Abrechnung erfolgt 6–8 Wochen nach der Auktion.
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  11. Gerichtsstand für alle Beteiligten ist Lörrach.

Wir bitten um Verständnis, dass wir Zusendungen unter 100 Ansichtskarten nicht annehmen können.

Beim Verkauf einer geerbten Sammlung von Ansichtskarten ist es wichtig, ihren Zustand zu bewahren, um hohe Verkaufserlöse zu erzielen.

Achten Sie darauf, dass die Karten in ihrem Originalzustand bleiben:

  • Vermeiden Sie Knicke, Kritzeleien und Änderungen an verblasster Schrift.
  • Entfernen Sie auch keine Briefmarken, da dies den Wert der Karte verringern kann.
  • Zum Schutz vor Feuchtigkeit und Staub sollten die Karten mit einem trockenen Pinsel gereinigt und in Schutzhüllen aufbewahrt werden.

Solche Maßnahmen helfen, den Wert und die Attraktivität der Sammlung für Sammler zu maximieren.

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